zur Malerei
Die beeindruckenden, grossformatigen Ölgemälde, die zur jüngsten Werkgruppe des Schaffens von Ladina Durisch gehören, sind die Quintessenz Ihrer langen künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Spiegelung. Es sind einerseits makroskopisch anmutende Ausschnitte von Spiegelungen auf Wasseroberflächen - andererseits fast gänzlich abstrakt wirkende Bilder. Für die Künstlerin sind diese Bildfindungen Ausdruck eines „Angekommenseins“ nach einer langen Suche: sie sagt explizit, dass sie sich mehr mit dem Spiegelbild identifizieren könne als mit der eigentlichen Realität.
Ladina Durischs Malstil assoziiert man betreffend ihres Malduktus und ihrer Motivwahl unmittelbar mit dem Impressionismus. Tatsächlich liebt und verehrt sie Claude Monets (1840-1926) Lebenswerk ausserordentlich. Während ihres künstlerischen Werdegangs hat sie jahrelang in Auftrag Reproduktionen von klassischen Gemälden gemalt. Das genaue Hinschauenkönnen und die Fähigkeit Lichteffekte und kleinste Details zu erfassen, wurden durch diese Tätigkeit geschult. Mit ihrem „sensibilisierten Auge“ begann sie vermehrt eigene Bilder zu malen. Anfänglich sind ihre Gemälde noch dem figurativen, mimetischen Abbilden verpflichtet.
Die schmucke Zürcher Innenstadt an der Limmat malt sie u.a. mehrfach: so beispielsweise das sich im Wasser spiegelnde Bauschänzli mit dem legendären Zirkus Conelli.
Die Künstlerin interessiert sich zusehends weniger für das, was man einen klassischen Bildausschnitt nennen könnte – dies realisiert der/die BetrachterIn erst auf den zweiten Blick. Schritt für Schritt kreist sie Ihre Motive ein und reduziert sie ausschliesslich auf die eigentliche Spiegelung. So wird zum Beispiel von einer Brücke nur das Spiegelbild des Brückenbogens im Fluss gezeigt. Die Reduktion auf diese minimale Perspektive erzeugt ein neues Seherlebnis. Mit dieser eigentlichen Abstraktion will Ladina Durisch dem Betrachter eine neue Weltordnung zugänglich machen, die über die eigentliche Bilddarstellung hinausgeht.
Sie sagt: „Meine Spiegelungen sind auf wundersame Weise irritierend.
Sie wirken zugleich emotional erhebend und intellektuell entfremdet.
Die Spiegelung erzeugt für mich eine Illusion, die mich von der Wirklichkeit trennt.“
Die Künstlerin interessiert sich zusehends weniger für das, was man einen klassischen Bildausschnitt nennen könnte – dies realisiert der/die BetrachterIn erst auf den zweiten Blick. Schritt für Schritt kreist sie Ihre Motive ein und reduziert sie ausschliesslich auf die eigentliche Spiegelung. So wird zum Beispiel von einer Brücke nur das Spiegelbild des Brückenbogens im Fluss gezeigt. Die Reduktion auf diese minimale Perspektive erzeugt ein neues Seherlebnis. Mit dieser eigentlichen Abstraktion will Ladina Durisch dem Betrachter eine neue Weltordnung zugänglich machen, die über die eigentliche Bilddarstellung hinausgeht.
Sie sagt: „Meine Spiegelungen sind auf wundersame Weise irritierend.
Sie wirken zugleich emotional erhebend und intellektuell entfremdet.
Die Spiegelung erzeugt für mich eine Illusion, die mich von der Wirklichkeit trennt.“
Gabriela Blumer Kamp – Kunsthistorikerin